Arthritis – Wenn die Gelenke nicht mehr wollen

GelenkkrankheitMorgendliche Schmerzen, steife Gelenke, geschwollene Finger und Zehen. Dies sind typische Symptome der rheumatoiden Arthritis und Psoriasis-Arthritis. Für Betroffene sind diese beiden Gelenkerkrankungen eine wahre Qual. Doch im Gegensatz zum nächsten Stadium Arthrose, ist Arthritis noch heilbar, weshalb man schnell intervenieren sollte.

Häufig werden jedoch bei den Therapiemöglichkeiten Nahrungsergänzungsmittel übergangen. Dabei können Naturstoffe wissenschaftlich erwiesen, enorme Heilungsprozesse in Gang setzen und sogar zu einer kompletten Genesung führen. Besonders zu nennen sind hier der Schwefelstoff MSM , das Traubenkernextrakt OPC und das Mineral Borax.

Im Folgenden soll die Krankheit zunächst allgemein beleuchtet werden, um später auf klassische und alternative Heilmethoden einzugehen.

Was ist eine Arthritis?

Unter Arthritis versteht man allgemein die Entzündung eines oder mehrerer Gelenke. Hierbei muss man zwischen akuter und chronischer Arthritis unterscheiden. Im akuten Fall hat man es mit plötzlich auftretenden Entzündungen zu tun.

Bei einem chronischen Verlauf der Arthritis sind die Gelenke dauerhaft betroffen und Schmerzen treten in Schüben immer wieder auf. Die häufigste Form der Gelenkentzündung ist die rheumatoide Arthritis, auch „Rheuma“ genannt, in der mehrere Gelenke betroffen sind. Die Psoriasis-Arthritis zeichnet sich durch Anschwellung einzelner Gelenke aus, hauptsächlich an Händen und Füßen und sogar an der Wirbelsäule.

Nicht zu verwechseln ist die Krankheit mit der Arthrose, die genau umgekehrte Merkmale hat da bei ihr die Gelenkschäden zu Entzündungen führen und nicht die Entzündung der Gelenke beschreibt.

Ursachen und Risikofaktoren

Die bekannteste Ursache von Arthritis ist ein krankhafter Autoimmunprozess. Hier greifen körpereigene freie Radikale das Knorpelgewebe an, lösen die Entzündung aus und zerstören somit nach und nach die Gelenke.

Der Knorpel ist ein wichtiger Bestandteil unsrerer Gelenke, da er die Enden der Knochen vor Reibung schützt. Wird die Knorpelmasse beschädigt, führt das zu einem schmerzhaften aufeinanderreiben der Knochen, was zu Verhärtungen und Deformationen führt. Zu diesen Autoimmunerkrankungen gehören u.a. auch Schuppenflechte, Morbus Crohn und die rheumatoide Arthritis.

Es gibt jedoch weitere bekannte Ursachen für Arthritis, wie z.B. Infektionen oder Stoffwechselerkrankungen. Bei Infektionen ist es häufig so, dass Bakterien oder andere Erreger über eine Wunde direkt ein Gelenk infizieren. Gefahrenerreger sind dabei Staphylokokken, Streptokokken, Escherichia coli (ein Darmbakterium) und Salmonellen.

Zu Stoffwechselerkrankungen gehört typischerweise die Gicht. Die Arthritis wird hierbei durch eine Harnsäureerhöhung ausgelöst, das heißt es entsteht ein sogenannter Gichtanfall. Dies kann sehr schmerzhaft sein, oft ist das Großzehengrundgelenk betroffen.

Symptome und Folgen

Gicht im KnieBedeutende Symptome von Arthritis sind Schwellungen in den betroffenen Gelenken, Fieber und Kopfschmerzen, Hautkrankheiten die oft mit Juckreiz verbunden sind, Magen-Darm-Störungen, Zahnfleischerkrankungen und Atembeschwerden. Außerdem gehören auffällige Rheumaknoten dazu, die sich als Verdickungen im Unterhautfettgewebe zeigen und sich an der Streckseite der Gelenke bilden.

Die Folgen im Zusammenhang mit diesen Symptomen und der Krankheit selbst machen sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig bemerkbar. So kann es zu Depressionen führen oder unerklärlichen Angstzuständen mit Gefühlen von Hilflosigkeit. Dies kann zu Einschränkungen im Alltag führen, auch besonders zu einer Begrenzung der beruflichen Möglichkeiten. Viele simple Dinge sind nicht mehr auszuführen, alleine wegen den schmerzenden Gelenken, die meist kaum zu bewegen sind.

Therapie

Bei der Therapie werden oftmals zunächst Schmerzmittel oder nicht-Steroidale Anti-Rheumatika (NSAR= entzündungshemmende Schmerzmittel ohne Cortison) eingesetzt, wie Diclofenac oder Acetly-Salicyl-Säure. Diese Mittel wirken jedoch nur betäubend und sind nicht ansatzweise heilend. Zudem entstehen Nebenwirkungen wie Magenschäden, Nierenschäden und Impotenz.

Paracetamol wird auch gerne eingesetzt, hat jedoch ähnliche Nebenwirkungen und führt vor allem zu Leberversagen. So wird also in vielen Fällen das Kortison eingesetzt, da es stärker die Entzündungen hemmt als NSAR. Nachteil: Die Immunabwehr wird massiv geschwächt und der Körper ist viel anfälliger für anderes Leiden. Es treten in der Folge z.B. Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Muskelschwäche und Depression auf.

Alternative Heilansätze

Eine Therapie mit diesen klassische Medikamenten ist jedoch nicht alternativlos. In der Natur finden sich zahlreiche Wirkstoffe, die ähnlich wie Kortison die Entzündung hemmen, jedoch keine Nebenwirkungen aufweisen. Die Rede ist in diesem Fall speziell von OPC und MSM.

OPC

OPC TraubenDas Traubenkernextrakt OPC wirkt an vielen Stellen im Körper. Neben seiner bindegewebsverstärkenden Funktion wirkt es z.B auch als Fänger von freien Radikalen im Körper, die Stoffe, welche letztendlich den Knorpel angreifen und die Entzündung auslösen. Freie Radikale kann man sich als Moleküle vorstellen, denen ein Elektron fehlt, weshalb sie gesunden Molekülen versuchen eines zu klauen. OPC kann diesen zerstörerischen Prozess im Körper stoppen, indem es den freien Radikalen sein Elektron abgibt. So wird der Knorpel geschützt und die Entzündung eingedämmt.

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MSM

MSMAuch der Schwefelstoff MSM ist ein sogenanntes Antioxidans und verhindert, dass freie Radikale gesunde Moleküle angreifen. Der bekannte Forscher Dr. Stanley Jacob unternahm viele Versuche, um diese heilende Wirkung im Bezug auf Arthritis nachzuweisen. In einer Studie konnte dabei tatsächlich nachgeweisen werden, dass die Schmerzen von mit MSM behandelten Patienten sich um ganze 80% verringerten.

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Vorbeugen

Doch noch wichtiger, als die richtige Therpaie, ist eigentlich die richtige Vorbeugung. Denn mit ein paar einfachen Veränderungen im Alltag, kann man das Arthritis Risiko bereits um einiges verringern.

An erster Stelle steht hier wie so oft, eine gesunde Ernährung. Es gibt zwar auch eine spezielle Ernährungstherapie, doch grundsätzlich reicht es, wenn man ausgewogen lebt und vor allem Nahrungsunverträglichkeiten meidet.

Bei einer gesunden Ernährung ist vor allem darauf zu achten, dass ausreichend Antioxidantien, Mineralien und Vitalstoffe aufgenommen werden. Eine sinnvolle Ergänzung sind hierzu erneut Nahrungsergänzungsmittel. Neben den bereits vorgestellten OPC und MSM sind z.B Vitamin C Präparate oder das Mineral Zeolith sehr empfehlenswert.

Abschließend möchte ich hinzufügen, dass ich selbst ein Familienmitglied habe, das unter Arthritis leidet. Durch eine Ernährungsumstellung ergänzt mit Vitamin C Präparaten und viel Bewegung hat er es tatsächlich geschafft die Krankheit unmerklich zu machen. Es ist also nicht aussichtslos!

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2 Kommentare bei “Arthritis – Wenn die Gelenke nicht mehr wollen”

  1. Tini sagt:

    Toller Bericht, kann man auch sagen wie viel, bzw in welchen Mengen man die NEM`s ein nehmen soll?
    Hab im Moment einen Schub und die Schmerzen sind einfach höllisch, 🙁 vielleicht kann mir wer ne Empfehlung geben.
    Danke
    LG. T

    • Fred Gehret sagt:

      Hallo Tini, grundsätzlich empfehlen wir bei MSM zu therapeutischen Zwecken eine Dosierung von 10 g (2 Esslöffel) pro Tag. OPC richtet sich an dein Körpergewicht. Bei einer Arthritis Behandlung empfehlen wir 4 mg OPC pro kg Körpergewicht. Hast du noch weitere Fragen?

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